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Textverarbeitung

Einf�hrung

L3 enth�lt leistungsf�hige M�glichkeiten zur Druckaufbereitung von Texten. Von einer �blichen Textverarbeitung unterscheidet sich die L3 "Textkosmetik" durch ihre durchg�ngige Schmucklosigkeit und ihr WYGITYI-Prinzip (What you get is truly your input). Gerade deshalb stellen diese Programme ein leistungsf�higes Werkzeug dar, um z.B. die L3 Handb�cher zu schreiben.

Der Weg vom Rohtext zur Ausgabe besteht aus folgenden Schritten:

Die Eingabe des Textes wird normalerweise mit dem Editor erledigt. Dabei werden Textkosmetik- Anweisungen in den Text eingef�gt. Die Anweisungen sind Schl�sselworte, die durch das #-Zeichen eingeklammert sind. Sie werden in den eigentlichen Text hineingeschrieben:

Beispiel:

 
      ............... L3 Benutzer HB T. 7 .................. Zeile 1 
      #type ("garamond14.cb")##limit (11.3)# 
      #block##pageblock# 
 
      Die #on("b")#L3#off("b")# #on("i")#Textverarbeitung#off("i")# 
      unterscheidet sich durchaus deutlich von 'normalen Textver- 
      arbeitungen#u#1)#e#. 
 
      #foot# 
      1) Siehe dazu: J. Gutenberg: Das WYGITYI Prinzip 
      #end#

In den oben wiedergegebenen Ausschnitt sind Anweisungen eingestreut, die die Druckausgabe beeinflussen. Zun�chst wird vermittels der type-Anweisung ein Schrifttyp eingestellt, anschlie�end Zeilenbreite in Zentimetern und die Anweisung im Blocksatz zu drucken. Im Flie�text ist schlie�lich das Anweisungspaar #on("i")#, #off("i")# sichtbar, das Kursivschrift ein- bzw. ausschaltet. Anschlie�end folgt die Definition einer Fu�note. Damit sind die grunds�tzlichen Elemente der Textkosmetik gezeigt.

Genausogut k�nnen Texte inklusive aller Anweisungen f�r die Druckgestaltung durch Erzeugung einer entsprechenden Textdatei mit Hilfe irgendeines 'Generatorprogrammes' entsprechend gestaltet werden.

Da bei reichlicher Verwendung dieser eingef�gten Anweisungen der Text recht m�hsam zu lesen ist, k�nnen die Anweisungen mittels der Editor-Tastenfolge HOP # aus- und eingeblendet werden.

Nachdem Sie einen Text geschrieben und durch Einf�gen von Textkosmetik-Anweisungen das gew�nschte Ausgabe-Layout festgelegt haben, k�nnen Sie ihn mit Textkosmetik-Programmen gestalten.

Die Textkosmetik bietet vier Programme an, die je nach Bedarf eingesetzt werden k�nnen:

lineform/autoform
formatiert einen Text zeilenweise und vollzieht eine Silbentrennung. Dabei wird die Verwendung unterschiedlicher Schrifttypen beachtet. lineform ist die interaktive Variante, die Silbentrennung kann am Bildschirm kontrolliert und korrigiert werden. autoform dagegen f�hrt Trennung und Zeilenformatierung ohne Benutzereingaben durch und vermerkt alle Aktionen im noteeditor.

pageform/autopageform
gestattet die Formatierung eines Textes in Seiten (drucktechnisch: "Seitenumbruch"). Dabei ber�cksichtigt pageform/autopageform unterschiedliche Schrifth�hen. Es ist mit pageform/autopageform u.a. m�glich, die Seiteneinteilung zu bestimmen, eine Seite in Spalten zu formatieren ("Zeitungsformat"), Zeilen am Anfang bzw. Ende jeder Seite einf�gen zu lassen, eine Seitennumerierung (drucktechnisch: "Paginierung") zu erhalten und Fu�noten zu gestalten. Auch hier ist autopageform die Variante ohne Interaktion.

index
erlaubt die Erstellung von Stichwort- und Inhaltsverzeichnissen aus einer mit pageform/autopageform bearbeiteten Datei. Es werden damit alle Index-Anweisungen ib etc. ausgewertet.

outline
holt aus einer Datei alle mit Index-Anweisung gekennzeichneten �berschriften und Stichworte. Es erstellt somit eine �bersicht bzw. Kurzfassung eines Textes.

Alle diese Programme k�nnen durch ESC abgebrochen werden.

Zu jedem Zeitpunkt der Texterstellung kann gedruckt werden. Der Drucker beachtet die gleichen Anweisungen wie die Textkosmetik-Programme und noch einige zus�tzliche, die nur f�r die Dru�kaufbereitung notwendig sind. Spezielle Druckleistungen, wie z.B. verschiedenartige Schrifttypen, k�nnen nur auf besonderen Druckern erzeugt werden. Verf�gt ein Drucker nicht �ber eine bestimmte Hardware-Eigenschaft, wird die von ihm geforderte Leistung ignoriert. Somit ist es m�glich, Probedrucke f�r Korrekturen etc. auch auf preiswerten Druckern herzustellen.

Textkosmetik-Anweisungen

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Michael Hohmuth
Thu Mar 21 12:00:00 MET 1996