Betriebssysteme · Institut für Systemarchitektur · Fakultät Informatik · TU Dresden

Studium




Vorlesungen, Übungen, Praktikum und Seminare zum Thema Betriebssysteme im Direktstudium

Der erste Kontakt mit dem Fach Betriebssysteme erfolgt im 3. Semester durch die Pflichtvorlesung Betriebssysteme (1,5 DS Vorlesung, 1 DS Übungen), eine systematische Einführung in die Grundlagen der Betriebssystemkonstruktion und der parallelen und verteilten Programmierung. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt dabei schon auf verteilten Betriebssystemen. Am Beispiel des UNIX-Betriebssystems werden die vorgetragenen Prinzipien konkretisiert.

Dann bietet sich die Teilnahme am Proseminar Betriebssysteme im 4. Semester an. Hier halten die teilnehmenden Studenten Vorträge zu Themen, die von den Mitarbeitern des Lehrstuhls vorgeschlagen werden, oder zu Themen, die sich die Studenten aufgrund eines besonderen Interesses selbst aussuchen.

Das Studienbegleitende Praktikum (im Umfang von 3 bzw. 2 SWS) führt in die Programmierung unter UNIX ein.

Ab dem 5. Semester können Interessierte an der Echtzeit-AG des Lehrstuhls teilnehmen. Dort finden regelmäßige Vorträge durch Mitarbeiter, fortgeschrittene Studenten oder Gäste zu aktuellen Forschungsthemen unserer und anderer Gruppen statt. Ein Einstieg in das zentrale Forschungsprojekt der Gruppe (Sicherheit und Echtzeit auf der Grundlage mikrokernbasierter Systeme) erfolgt am besten über eine (aktive oder zunächst passive) Teilnahme an der Echtzeit-AG. In diesem Rahmen werden auch Forschungs- oder Hauptseminare des Lehrstuhls durchgeführt.

In Verteilte Betriebssysteme werden dann wichtige Themenkomplexe vertieft. Diese Themen sind zur Zeit Skalierbarkeit verteilter Systeme, Fehlertoleranzverfahren, Parallelrechnerbetriebssysteme und Sicherheit in verteilten Systemen. In der Vorlesung zu Echtzeitsystemen wird versucht das weite und noch relativ unstrukturierte Gebiet einigermaßen umfassend - also nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Betriebssysteme - zu behandeln.

Die weiteren, weiterführenden Vorlesungen basieren sehr stark auf dem Engagement von Mitarbeitern. Sie werden entweder von Mitarbeitern selbst durchgeführt oder basieren zu einem ganz signifikanten Teil auf Beiträgen der Mitarbeiter. Daher ist - abhängig von den jeweiligen anderen Verpflichtungen der Mitarbeiter (Drittmittelprojekte, Endphase Promotionsvorhaben und dergleichen) - die Durchführung nicht immer und auch nicht Dauer gesichert.

Anliegen der Vorlesung Quantitative Methoden der Betriebssysteme-Konstruktion ist es, Möglichkeiten einer theoretischen Fundierung des Gebietes Betriebssysteme aufzuzeigen und dabei mathematische Modellierungsmittel zu nutzen, die zum Handwerkszeug jedes praktischen Informatikers gehören sollten. Demonstriert wird dies vor allem an der Erarbeitung von Scheduling-Verfahren und an der Leistungsanalyse von Betriebssystemkomponenten.

Eine praktische Vertiefung erfolgt in der Vorlesung Ausgewählte Betriebssysteme , in der anhand konkreter Systeme die Kenntnisse ausgebaut und konkretisiert werden sollen. Diese Vorlesung wird zur Zeit nicht mehr angeboten.

Die Vorlesung Mikrokernkonstruktion soll die aktuellen Enwicklungen im Bereich Mikrokerne der 2. Generation in praktischer Art und Weise nahe bringen. Es wird zuerst eine kurze Einführung in das Gebiet der Mikrokern-Betriebssysteme geben. Im Verlauf der Lehrveranstaltung werden dann Mechanismen von modernen Mikrokernen an realen Beispielen erläutert und durch praktische Übungen begleitet.

In der Lehrveranstaltung Konstruktion Mikrokernbasierter Betriebssysteme sollen verschiedene Aspekte bei der Konstruktion und Implementierung mikrokernbasierter Betriebssysteme behandelt werden. Dabei werden zum einen grundlegende Mechanismen diskutiert, die zur Konstruktion effizienter Systeme erforderlich sind. Zum anderen soll an Hand verschiedener Beispielsysteme die Flexibilität des Mikrokernansatzes verdeutlicht werden.

Eng gekoppelt mit dieser Vorlesung wird ein sehr anspruchsvolles Komplexpraktikum (im Umfang von 4SWS) angeboten.

In der Paper Reading Group diskutieren wir aktuelle und interressante Publikationen und Konferenzpapiere.

Schließlich wird eine Veranstaltung angeboten, die von der sonst üblichen Form abweicht. Unter dem Titel Internationale Vorlesungen werden etwa 6 - 8 englischsprachige Videos zu Themen der Informatik betrachtet und diskutiert. Dabei soll einerseits fachliches Wissen erworben, andererseits die Fähigkeit zu schnellem Erfassen eines Vortrags vertieft werden. Diese Veranstaltung wird prinzipiell in jedem Semester angeboten, aber nur dann durchgeführt, wenn mindestens 6 Studenten ihr Interesse bekunden (anderenfalls ist diese spezielle Form der Lehre nicht sinnvoll).

Außerdem wird für die Fakultät Wirtschaftswissenschaften eine Vorlesung Betriebssysteme angeboten.

Beleg- und Diplomarbeiten in der Betriebssystemegruppe kommen in der Regel aus den Forschungsaktivitäten. Näheres finden Sie in Hinweise zu Diplomarbeiten in der Betriebssystemegruppe und Aufbau von Diplomarbeiten.

Hermann Härtig, http://os.inf.tu-dresden.de/~haertig/
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